Goldener Oktober – Aktivitäten und Rezepte für einen hyggeligen Herbst

Während ich diese Zeilen tippe leuchtet der Lindenbaum vor meinem Wohnzimmerfenster in feinstem Blattgold. Wenn ein Windhauch durchfährt, segeln die Blätter wie Sterntaler zu Boden. Die Kinder wühlen jeden Mittag nach der Schule in den Blätterhaufen (leider manchmal durchsetzt mit anderen Haufen…) und die Luft riecht nach würzigem Tabak.

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Es ist goldener Oktober! Wenn uns dieser derart sonnige schöne Tage schenkt, ist das die Gelegenheit nochmal alle Tanks mit Sonnenlicht zu füllen, bevor der graue November zuschlägt. Mein Tipp: Raus, raus, raus. Die Hausaufgaben können auch gemacht werden, wenn es gegen Abend dämmerig und kühl wird.

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1. Ein langer Waldspaziergang mit Blättersammeln:

Mich packt der urmenschliche Sammeltrieb, sobald ich im Wald bin. Blätter, Pilze, Zapfen, Eicheln und Hagebutten – ich stopfe mir die Taschen voll mit herbstlichen Gaben. Die Blätter werden in meinem dicksten Kochbuch – dem Gesamtwerk von Ducasse – in weniger als einer Woche perfekt gepresst und warten nur noch drauf als Mobile ans Fenster gehängt zu werden. Die Kinder sammeln natürlich fleißig mit.

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2. Natur entdecken

An so späten warmen Tagen zeigen auch viele Krabbeltiere ein letztes Mal ihr leicht verblasstes Gesicht. Natürlich muss man den vor Kälte etwas langsam gewordenen Käfer von der Radrennstreck im Wald retten!

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Wer früh morgens unterwegs ist, kann in der aufgehenden Sonne und im Frühnebel die Rehe auf der Waldlichtung beobachten.

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Wir haben außerdem im Wald die Spuren der Wildschweine entdeckt, sind aber (gottseidank) noch keinem begegnet.

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Und ich frage mich: Welcher Vogel hat sich denn nahe des Flüsschens diese hübsche Behausung gebaut?

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3. Einen Jahreszeitentisch machen

Wer so viele Herbstboten sammelt, kann mit den Kindern zu Hause ganz einfach einen kleinen Jahreszeitentisch herstellen und den Wald ins Wohnzimmer holen. Ein paar Zierkürbisse, eine Handvoll Kastanien, ein paar andere Früchte und Blätter, hübsch auf einem Tablett angerichtet – da muss man keine künstliche Herbstdeko aus Plastik kaufen.

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4. Noch eine Waldhütte bauen

Wir haben tatsächlich reichlich spät im Jahr nochmal angefangen eine neue Waldhütte/ ein Lager zu bauen. Ganz einfach sind Hütten die aus Bruchästen bestehen, die man einfach an einen großen Ast lehnt. Das können  die Kinder alleine, während die Eltern in der Sonne auf einem Baumstamm sitzen und Kaffee aus der Thermoskanne schlürfen.

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5. Und dann?

Dann gehen wir mit vollen Taschen, ausgelüftet und hungrig nach Hause und kochen ein leckeres Herbstgericht.

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Viele Vorschläge finden sich in meinem Buch “Organic Cooking” im Kapitel Herbst. Aber auch hier im Blog sind einige Gerichte, die ich Euch für diese Jahreszeit ans Herz legen will.

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Hier haben ich bereits eine Zusammenstellung einiger leckerer Suppen und Eintöpfe gemacht. Das kann man auch gut vorbereiten und dann bei der Rückkehr genießen.

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Eher was für Mama und Papa: Die Quiche mit Rote-Bete-Grün. Lecker mit einem Glas Federweißer.

Für die süßen Zähne empfehle ich folgende Rezepte:

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Das Familienrezept – die Quarkkeulchen in Zucker und Zimt schmecken sowohl gut wenn man sie noch warm isst. Aber auch bei einer der nächsten Wanderungen kann man sie sehr gut kalt mitnehmen und direkt aus der Hand genießen.

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Und selbstverständlich Apfelpfannkuchen!

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