Sommerferien, klassisch

Die Süddeutsche Zeitung hat es kürzlich auf den Punkt gebracht und auch in meinem neuen, im Herbst erscheinenden Buch gehe ich darauf ein: Sommerferien mit viel freier Zeit, wenig Aktionen und einer gesunden Portion Langeweile sind für Kinder (und Eltern) die beste Erholung. Natürlich fällt das einigen Familien schwer, schließlich hat nicht jeder die Möglichkeit, sechs Wochen am Stück frei zu nehmen. Aber wie wäre es mit einem Ausflug zu den Großeltern? Meine Kinder sind sehr gerne “Ferienkinder”, denn bei Oma gibt es die entspannte Gestaltung der Ferienzeit mit Ausschlafen, Frühstück im Schlafanzug, Höhlen bauen im Garten und was den Kinder sonst noch so einfällt. Für mich ist das dann auch Erhohlung, weil ich entweder mit ausspanne, im Garten Nickerchen halte und im Freibad meine Bahnen ziehen kann oder aber weil ich dann weiß dass die Kinder eine schöne Zeit haben, während ich mich meiner Arbeit widmen kann.
Sommerferien sind außerdem eine gute Gelegenheit, sich neue Sachen zu trauen. So ist mein Sohn im Freibad vom Drei- sowie Fünfmeterbrett gesprungen, obwohl er letztes Jahr nicht mal vom Beckenrand hüpfen wollte. Und meine Tochter schwimmt jetzt auch gerne im tiefen Wasser, rutscht und taucht. Und Mama? Hat ihren Schweinehund überwunden und mal wieder etwas in ihrem lange vernachlässigten Blog gepostet.
Was die Küche angeht, so gibt es wenig Neues, denn es hat sich nach Jahren des Ausprobierens eine gewisse Routine eingestellt. Wir genießen gerade die üppigen Früchte des Sommers und essen vor allem Grünzeug und Obst in allen Varianten. August ist der Wonnemonat für mich, weil es da endlich wieder Trauben gibt (bin ich süchtig nach) und Zucchinis im Überfluss und außerdem Tomaten, Tomaten, Tomaten. Eingekocht habe ich auch schon, denn der Schatz will in die kalten Wintermonate herübergerettet werden. Wer Tomaten einkochen will, dem empfehle ich Violettas Sugo. Wichtig ist, die fertigen Gläser im Ofen nochmal circa 30 Minunten bei 180°C einzukochen, damit das ganze wirklich lange hält.
Außerdem gibt es familiär bald eine aufregende Umstellung, deren Organisation große Teile meiner Zeit in Anspruch nimmt. Wann ich damit rausrücke, weiß ich noch nicht, ich will es ja auch nicht verhexen, sondern erstmal abwarten wie es sich entwickelt. Um Spekulationen vorzubeugen: Nein, es ist kein Baby. Eher eine Herausforderung für uns alle, aber auch ein spannendes Abenteuer.
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