Familienrezept: Quarkkeulchen

Meine Mutter versuchte mich als kleines, rappeldürres und kränkliches Mädchen mit nahrhaft süßem Mittagessen (Mehlsuppe!) zu ködern, leider ohne Erfolg, denn ich aß schon damals lieber deftig (Rheinischer Sauerbraten!).

Nun erreichte mich aus dem östlichen Teil der Republik ein Rezept für Quarkkeulchen, dem ich erstmal mißtrauisch gegenüber stand. Aber da ich hier zwei rappeldürre Kinder (man ahnt den Zusammenhang) habe, gab ich meinem Kochadjutanten die Chance, es einmal zuzubereiten. Und was soll ich sagen? Ich bin bekehrt. Quarkkeulchen sind lecker. Supereinfach. Sehr nahrhaft. Und auch kalt als Wegzehrung ein Genuss.

 

Zutaten für 4 Personen (plus Reste für den Nachmittagsausflug)

500g Kartoffeln

375 g 20% Quark

150g Mehl

65g Zucker

eine Prise Salz

2 Eier

etwas Zitronenschale

50g Rosinen (wer keine mag, darf sie auch weglassen)

ZuckerundZimt

 

Am Vortag die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen und danach kühl lagern. Zur Zubereitung der Quarkkeulchen die Kartoffeln pellen und in der Küchenmaschine fein reiben. Alternativ kann man sie auch durch eine Kartoffelpresse drücken.

Mehl mit Zucker und Salz vermischen. Dann Quark, Eier sowie Zitronenschale zugeben und durchrühren. Nach und nach die Kartoffelmasse und Rosinen zugeben.

Teig auf einer bemehlten Fläche ordentlich kneten. Ist er noch zu feucht und klebt an den Fingern so lange ein bißchen Mehl zugeben, bis es ein glatter Teig ist.

Aus dem Teig eine Rolle formen und von dieser fingerdicke Scheiben abschneiden. Die Scheiben ein wenig plattdrücken, in Mehl wenden und in Magarine langsam goldbraun anbraten.

Bei unserem Herd war das nach Versuchen mit Stufen 9 (verbrannt) und Stufe 5 (blass) die Stufe 7.

Dann die Quarkkeulchen noch heiß in Zimtzucker wenden, warm stellen oder sofort servieren. Dazu schmeckt prima Apfelmus.

Leave a Reply

Basic HTML is allowed. Your email address will not be published.

Subscribe to this comment feed via RSS